Wo ich geboren werde, kann ich mir nicht aussuchen, wo ich sterben will, ist zu Hause in meiner gewohnten Umgebung.

Das geht vielen Menschen so. Wenn sich so viele Menschen wünschen im Gewohnten Umfeld zu sterben,

könnte es nicht auch sein, dass sich viele Menschen wünschen im gewohnten Umfeld zur Welt zu kommen?

Michael Odent hat es so passend gesagt: the right place to make love would be the right place to give birth – Der passende Ort um Liebe zu machen wäre der passende Ort ein Kind zu gebären…

Ich stelle mir vor, ich soll nackt vor mir völlig fremden Menschen in der kalten, unfreundlichen Krankenhausenergie, meinen Intimbereich offenlegen, abliefern – nämlich in kürzester Zeit mein Kind bekommen, vielleicht zum 1. Mal in meinem Leben und das alles in dem Wissen, dass ich nicht absehen kann, was in den nächsten Momenten geschieht. Also mir wäre das ein viel zu unsicherer Ort. Wieso ist es das nicht für viel mehr andere Frauen auch so? 

Wir wissen alle, dass wenn wir uns auf die Toilette zurückziehen um in Ruhe unser Geschäft verrichten zu wollen, wir ungestört sein wollen, denn je entspannter der Schließmuskel, desto leichter flutscht es. Dass da  jede noch so kleine Störung von Aussen diesen Prozess empfindlich beeinflusst, stört und sogar stoppen kann, hat sicher jeder schon erlebt. Der Reflex des sich Verschließens bei Gefahr oder unpassender Situation/Stimmung ist für das tägliche “Geschäft” sowie die Geburt gleich. Ich verstehe wirklich nicht mehr, wer das Normal finden kann, praktisch einen Ort mit viel unvorhersehbarem Gefahrenpotential und unvermeidbaren Störungen im aktiven Krankenhausablauf aufzusuchen, für diesen einzigartigen, so intimen und absolut schutzbedürftigen Akt. Und inzwischen ist es auch so, dass die Kliniken so überlaufen sind, dass eine gute 1:1 Betreuung mit Ruhe und Zeit, die hier absolut nötig ist, überhaupt nicht mehr gegeben ist.

Natürlich gibt es hinreißende Hebammen, Geburtshelfer und Ärzte, ABER hier soll jetzt auch einfach mal die kritische Sicht auf die derzeitige Geburts-entwicklung geworfen werden. Und besser du hast dich vorab darüber informiert, als dass es dir dann später auch so passiert. Nach Schätzungen kommt es im Krankenhaus in 40 – 50 % aller Geburten zu Gewaltübergriffen, die Kaiserschnitrate beträgt über 30 %, das ist jede dritte Geburt und 25 % Dammschnitte werden vollzogen. Die empfohlenen %-Werte der WHO sind damit drastisch überschritten. Und die Frage, ist das denn wirklich so notwendig und normal, wie es uns im wahrsten Sinne des Wortes verkauft wird?

Gewalt während der Geburt im Krankenhaus?  Das ist so unglaublich,…-deshalb glaubt es ja auch keiner, der sich zum 1.Mal damit befasst. Leider habe ich selbst nun schon so viele traumatische Geschichten von meinen Klientinnen/ Freundinnen und deren Partnern gehört. Deshalb habe ich mich entschlossen das Unglaubliche hier zu veröffentlichen. Es ist mir wirklich ein besonders Anliegen, vorab zu informieren, als hinterher die immer wieder gleichen Leidensgeschichten zu hören. Für mich gehört genau dieses Thema als eine verantwortungsvollen Begleiterin in der Schwangerschaft dazu. Weghören und Wegschauen, hilft in diesem Fall nicht. Ich möchte keine Angst schüren, vielmehr wach machen und die Frauen ermutigen, wieder die Verantwortung für ihre Geburt zu übernehmen, als sie an fremde Personen (im KH, Geburtshaus oder sonst wo) abzugeben. Deshalb, ist zu dem Ort, auch der Personenkreis, der der Geburt beiwohnen soll, so wichtig.

Es ist mir auch eine ganz persönliche Herzensangelegenheit. Denn als mir meine Mutter darüber erzählte, wie es ihr in der Schwangerschaft mit mir ergangen ist (was ihr angetan wurde) und wie sie die Geburt erlebt oder besser gesagt durch die körperliche und seelische Misshandlung überlebt hat, ist mir einiges klar geworden, was mich und mein eigenes Leben betrifft. Das Trauma darüber betrifft nicht nur meine Mutter, das betrifft auch mich, denn ich war auch dabei und konnte mich genauso wenig wehren wie sie. Das ist nun schon über 45 Jahre her, es macht das ganzen aber nicht ungeschehen/ weniger schlimm und ich muss leider sagen, dass sich die Verhältnisse nicht gebessert haben. Es ist also ganz und garnicht egal wie wir auf die Welt kommen dürfen. Liebe Dank, Mama und Danke Papa, dass ihr das mit mir geteilt habt.

Auch mein Vater hat mir von meiner Geburt und seinen Gefühlen erzählt und wie hilflos er sich gefühlt hat. Ich konnte deutlich seine Wut darüber spüren, dass er nicht eingeschritten ist und meiner Mutter in dieser ausgelieferten Ausnahme-Situation, wo sie seinen Schutz so gebraucht hätte, nicht zu Hilfe kam. (Auch heute höre ich immer wieder wie belastend das für Männer ist). Er hat mir zum Ende des Gespräches gesagt: Ich hätte deine Mutter nie alleine lassen sollen. Ich hätte darauf bestehen sollen, bei ihr zu bleiben. Bei meiner Schwester hat er sich nicht mehr aus dem Zimmer drängen lassen.

Diese Dokus zeigen sehr anschaulich, wie es leider zu oft wirklich aussieht: all das, was die Frauen und Männer in den Videos berichten, hab ich selbst auch schon vielfach genauso gehört

 

Gewalt unter der Geburt – Der alltägliche Skandal | INTERVIEW mit Christina Mundlos 

 

Respektlosigkeit und Gewalt unter der Geburt | Roses Revolution 2019 

 

Wenn die Geburt zum Albtraum wird WDR DOKU 

 

Traumatische Geburt – Gewalt im Kreißsaal WDR DOKU 

 

Geld oder Gesundheit, was zählt mehr im Krankenhaus?” SWR Talk 

https://www.ardmediathek.de/swr/video/mal-ehrlich/mal-ehrlich-geld-oder-gesundheit-was-zaehlt-mehr-im-krankenhaus/swr-fernsehen/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzExOTI4MzI/

 

Unter Schmerzen gebierst du Kinder ARTE 

https://www.youtube.com/watch?v=Fp7KnVX7gEg

 

Schwere Geburt – wird das Kinderkriegen riskanter? SWR Talk 

 

 

 

Es ist ein Tabu-Thema, wie zum Teil entmündigend mit Schwangeren, vor allem während der Geburt umgegangen wird und doch ist es so verdammt wichtig sich damit zu beschäftigen. Es ist für jede Frau/ Mann, die ein Kind möchten gut zu wissen, dass es diese Gewalt gegen Schwangere gibt. Dass es ganz real tagtäglich im Hier und Jetzt stattfindet und Schwangere, ihr Partner sowie das Kind verstört, irritiert und traumarisiert zurücklässt. Oft sind wir die schroffe und rohe Umgangsweise schon zu gewohnt um sie zu hinterfragen z.B. als junges Mädchen beim Frauenarzt/Frauenärztin und trauen uns nicht uns zu wehren. Es wird Zeit es als das zu bezeichnen, was es ist: Misshandlung und Gewalt an Frauen!

Eine Geburt im Krankenhaus zeigt, aus vielfacher Erfahrung mit meinen Klientinnen/ Bekannten und Freundinnen leider ganz deutlich oben beschriebene Tendenz. Oft ist den Beteiligten garnicht klar, dass es nicht an ihnen liegt, weil es ihnen als Notsituation verkauft wird. Und wer geht schon davon aus, dass ganz oft, bewusst diese Situation vom Personal provoziert wird und zum Schluss ist man nur froh im Krankenhaus gewesen zu sein, weil man sonst nicht überlebt hätte. Was aber, wenn das alles genau nur deswegen so gelaufen ist? Eine Geburt wird mit ungefähr 2.000 Euro veranschlagt und soll in 5 h über die Bühne gehen, ab 5,1h ist es ein Minusgeschäft für die Klinik und deshalb soll/ muss es alleine schon aus Kostengründen schnell über die Bühne gehen und wenn nicht, dann eben mit Einleitung und auch mit Gewalt. Für einen Kaiserschnitt bekommt die Klinik das doppelte und für jede Intervention zusätzlich, da lässt sich doch der magere “Basis-Geburts-betrag” noch etwas aufstocken und zwar auf deine (gesundheitlichen und seelischen ) Kosten. Eine Geburt ist nicht vorhersehbar und braucht Zeit, wie kann das so abgerechnet werden?

Trauma oder Traumgeburt?

Wenn du dich für die Geburt im Krankenhaus entschieden hast: Sei dir bewusst, dass sobald du “eingecheckt” hast, die Zeit läuft, “bis wann du das Kind bekommen haben musst”. Dieser Zeitdruck/ Kostendruck steht hier meiner Meinung nach einer natürlichen Geburt schon von Beginn an im Weg. Wenn sich nichts tut, bzw. du zu früh da bist (der Muttermund noch nicht weit genug geöffnet ist, die Wehen noch in sehr langen Abständen kommen) kann es gut sein, dass du dennoch aufgenommen wirst und dir nach einiger Zeit “empfohlen” wird, die Geburt einleiten zu lassen. Lass dich (am besten von deiner eigenen Intuition) wieder nach Hause oder eine Runde um den Block:-) schicken, wenn es noch nicht so weit ist.

Gewalt während der Geburt/ Einschüchterung und “nicht ernst genommen werden” in der Schwangerschaft ist ein Tabu und doch findet es tagtäglich statt. Es ist ein Skandal, der von allen hingenommen wird. Es ist real, ein totgeschwiegenes Thema (wer will sich schon in freudiger Erwartung mit so etwas beschäftigen?) und doch ist es unerlässlich für deine Sicherheit und die deines Babys. Wichtig für eine selbstbestimmte Geburt aus eigener Kraft.

Störungen jeglicher Art verhindern, verlangsamen oder stoppen sogar den Geburtsvorgang, das sich Öffnen, Hingeben…und das ist das wirklich Gefährliche. Was mich persönlich zu tiefst bewegt hat und auch mit Sorge erfüllt, ist, dass viele Frauen und Männer, diese gewalttätige “Geburtshilfe” hinnehmen und schon fast als normal ansehen. Nach dem Motte: “Ist halt so gelaufen. War anders nicht möglich, sonst wäre vielleicht Schlimmeres passiert”. Und ich sage, vielleicht wäre es auch viel besser gelaufen, in einem liebevollem, achtsamen Ambiente, wo die Gebärende ernst genommen und wertgeschätzt wird, zum Wohle aller Beteiligten, denn auch Männer fühlen sich in diesen Situationen hilflos ausgeliefert und sind von solchen Geburten traumatisiert:

Mir wurde  von meinen Klientinnen u.a. diese Vorgehensweisen des Klinikpersonals geschildert:
– ständiges Kommen und Gehen von verschiedenen Personen im Geburtszimmer ohne ersichtlichen Grund
– plötzliches Auftauchen von fremden männlichen Personen, die ohne Untersuchung von weitem Anweisungen zum Geburtsablauf geben, diese Störungen wurden als tiefer Eingriff bzw. sich Verschliessen wollen erlebt, da eine Geburt auch ein sexuelles Erleben ist
– nicht ernst genommen werden in den Wünschen und Bedürfnissen der Schwangeren nach Ruhe und Zeit
– im vorbeigehen getätigte Ansagen/ Hereinrufen von Interventionen (PDA!) männlicher Ärzte (Männer können schon rein praktisch garnicht wissen, zu was unser weiblicher Körper fähig ist und sollten es also auch lassen),
– ungefragte, unnötige und unsensible Untersuchungen (gleiche Untersuchungen von unterschiedlichen Personen/ auch mal den Assistenzarzt probieren lassen, wie weit der Muttermund geöffnet ist),
– ungefragte Einleitung, Verabreichen wehenfördernde Medikamenten/ Gels, (seltsam, dass man die ganze Schwangerschaft angehalten wird, so gesund und medikamentenfrei als möglich zu sein)
– eigenmächtiges Öffnen der Fruchtblase um die Geburt voranzutreiben
– ohne Vorankündigung, Einverständnis oder Ankündigung des weiteren Vorgehens fand gewalttägiges Öffnen/Verstreichen des Muttermundes statt
– willkürliche Vergabe von Medikamenten, die gut für “Sie” sein sollen
– keine Verfügbarkeit der Hebamme wegen Unterbelegung, bzw. Schichtwechsel, viele unterschiedliche Hebammen mit denen man immer wieder ein neues Verhältnis aufbauen musste, bzw. die über den aktuellen Stand nicht informiert waren
– unsensible Aussagen zu den Frauen persönlich und dem Voranschreiten des Geburtsvorgangs
– Androhung von Dammschnitt, Kaiserschnitt und Einleitung
– Kopf-Verletzung des Kindes beim Schneiden zum Kaiserschnitt,
– Verletzung der Intimsphäre, Entmündigung, Einschränkung in der Bewegungsfreiheit (dabei ist uneingeschränkte Bewegungsfreiheit während der Geburt so wichtig)
– Verweigerung von Essen und Trinken,
– ungebetene zahllose Besucher, die alle mal schauen wollen,
– Dauerbeschallung des CTG (das extrem die Bewegungsfreiheit, auch bei Funk-CTG, einschränkt und nachweislich keine aussagekräftigen Daten über den Zustand des Babys gibt und somit unnötig Ängste und Bedenken schüren kann),
– Ängste schüren, schlechtes Gewissen einreden, sich lustig machen,
– Herausreissen der Nachgeburt mit fatalen Folgen (für eine Klientin von mir),
– Dammschnitt-Nähen ohne Narkose.
Das bei all dem Vorgehen, die Frauen an ihrer eigene Gebärfähigkeit zweifeln und bei der Überschreitung sämtlicher intimer Grenzen traumatisiert sind, wundert nicht. Es dauert lange, bis diese Wunde heilt, die seelischen noch länger…

Auch kann sich keine Erstgebärende wirklich vorstellen, dass so etwas wirklich stattfindet, nur weil das den Richtlinien und Vorschriften und den versicherungstechnischen Bestimmung des Krankenhauses entspricht. Leider ist das aber die Realität. Auch wenn “meine” Schwangeren mental gut vorbereite waren, so mussten sich dennoch alle gegen Maßnahme  wehren, die sie nicht wollten und vehement für sich eintreten. Sie wurden nicht ernst genommen oder es wurden Maßnahmen angedroht. Viele wünschten sich für eine weitere Geburt einen anderen Ort. Wenn das keine Aussage ist!

Ich habe es nun leider leider viel zu oft gehört, dass Massnahmen, die vorher ausdrücklich verneint wurden (wie ein Dammschnitt, wehenfördernde Medikamente und Gels, Wehentropf, CTG, PDA usw.) dann doch zum Teil ungefragt Anwendung finden. Gut ist, wenn du vorher deine Meinung (am besten schriftlich) dazu kund getan hast und das in der Situation bestimmt wiederholen kannst (oder dein Partner), also dich von der Fremdeinwirkung abgrenzen kannst. Fraglich ist, ob du dich in dieser Situation, wo du alle Kraft und Aufmerksamkeit auf den Geburtsvorgang benötigst, dich auch noch kräftemäßig aufteilen willst, dich also gegen Dinge wehren zu müssen, die du nicht willst. Das Personal im Krankenhaus tut meist mehr als sein muss, aus versicherungstechnischen Gründen. Sollte es zu einem “Gerichtsfall” kommen, kann man immer noch sagen, dass man alles medizinische ausgeschöpft hat. Dies tun sie um sich selbst abzusichern, das geht aber zu deinen Lasten. Deshalb zweifle ich bzw. spreche die Sinnhaftigkeit diesen meisten Massnahmen as Routine-Massnahme ab.

Die Auswirkungen einer eingeleiteten Geburt, haben vielfältige Wirkung auf Körper, Geist und Seele: dass du denkst, etwas stimmt mit dir nicht und dass du aus eigener Kraft nicht gebären kannst/unnötige Zweifel, Sorgen und Ängste können entstehen. Die Wehen sind bei der eingeleiteten Geburt mit den Natürlichen in kleinster Weise vergleichbar (sie sind ja auch nicht natürlicher Art) und somit viel schmerzhafter, was weiter medizinische Massnahmen zur Folge haben kann wie z.B. die PDA, was wiederum zur Folge hat, dass du nicht mehr viel spürst und auch nicht mithelfen kannst beim gebären und dann nimmt die ganze Maschinerie ihren Lauf. Und äussert fraglich ist für mich auch, dass du die ganze Schwangerschaft hindurch ja keine Medikamente nehmen sollst dir dann aber ganz selbstverständlich zur Geburt ein Cocktail aus unterschiedlichsten Medikament angeboten wird? Welche Interessen werden dort vertreten?

Für eine Geburt im Krankenhaus brauchst du einen sehr starken eigenen Willen, Selbstbewusstsein – also gut für dich sorgen können (z.B. wie eine Freundin von mir, die nach einem sehr unfreundlichen Empfang von der Hebamme, einfach ihre Sachen wieder einpackt hat, “das Kind wieder hineingezogen hat” wie sie mir beschrieben hat und sagte: “Hier bekomme ich mein Kind nicht!” und dann selbst in ein anders Krankenaus gefahren ist) und ein sehr gutes Verhältnis zu deinem Körper, dass du weißt, zu was dein weiblicher Körper in der Lage ist.  Leider ist das auch vielen Frauen abhanden gekommen und so vertrauen sie sich und ihrem Körper nicht mehr. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sich lohnt, deinen Körper wieder neu zu entdecken, den er ist ein wahres Wunder.

Ich hoffe und weiß auch, dass es auch schöne Geburten im KH gibt. Der Grundgedanke ist im KH (ein Ort an dem sich viele Kranke und unfassbar viele Keime aufhalten….) dennoch immer noch in erster Linie ein finanzieller, aktiver und eingreifender, anstatt passiv etwas seinen Gang gehen zu lassen. Und meiner Meinung nach ist das Wichtigste, was die Geburt braucht, ihr eigenes Tempo, den Glauben an die eigene Kraft und wohlwollende Begleiter, die einfach nur da sind.

Gerade in so einer ausgelieferten und zu tiefste intimen Situation wie der Geburt sollte alles, wirklich alles zum Wohl der werdenden Mutter getan werden, zum Wohl aller Beteiligten und unserer Gesellschaft. Somit ist es mir ein großes Anliegen über diese Missstände aufzuklären und die Frauen zu einer mündigen, selbstbestimmten Geburt zu ermutigen. Es ist an der Zeit die Selbstbestimmung auch mit Leben zu füllen und eigenverantwortlich mit diesem Thema umzugehen und als Frau für sich selbst einzustehen, auch gegen Widerstände! Der Ort der Geburt kann nur von der Frau gewählt werden und sollte wohl bedacht sein. Es hilft dir nicht, wenn dein eventuell unsicherer Mann sich im Krankenhaus sicherer fühlt, du aber nicht! Denn er muss das Kind ja auch nicht gebären. Nur du kannst dafür die volle Verantwortung übernehmen und sollst das auch mit gutem Gefühl tun.

Ich unterstütze dich mit ganzem Herzen und viel Mitgefühl bei diesem deinem Weg. 
Wie wäre eine Welt, wenn wir in einer anderen liebevollen, Energie zur Welt kommen dürften. Leider ist die Realität sehr viel anders. Ich hoffe, dass die Frauen wieder zurück in ihre Urkraft finden und für ihre Rechte auf eine friedliche Geburt aufstehen.

PS: viele meiner Klientinnen/ Freundinnen, die einen anderen Geburtsort, zu Hause oder im Geburtshaus gewählt haben, hatten die meisten positive Erfahrungen mit der Geburtsbegleitung, aber auch nicht nur. (nicht im Krankenhaus zu sein, heißt leider nicht, dass man frei von den genannten Dingen ist. Je besser du vorbereitet bist, desto eher wird die Geburt selbstbestimmt sein.) Leider wird deine freie Wahlmöglichkeit des Geburtsortes, durch die versicherungstechnische Lage der freiberuflichen Hebammen zunehmend extrem erschwert.