Wie oft haben wir schon gehört: Das liegt wohl an Deiner inneren Einstellung! Aber was heißt das eigentlich? Wie man sich fühlt im Körper und im Kopf kann ja wohl nicht nur an guter oder schlechter Laune bzw. der Einstellung liegen? Oder vielleicht doch?

Die PSYCHONEUROIMMUNOLOGIE, ein fachübergreifendes Forschungsgebiet, beschäftigt sich mit Wechselwirkungen zwischen Hormon-, Nerven- und Immunsystem. Wie werden unsere Gedanken, unsere Gefühle und unsere Erfahrungen im Körper übersetzt? Es gibt bereits die Erkenntnis, dass die Botenstoffe, die vom Nervensystem ausgesandt werden, eine direkte Wirkung auf die Botenstoffe des Immunsystem haben und umgekehrt. Somit lässt sich nachweisbar erklären, das psychologische Prozesse wie z.B. Stress sich negativ auf die Körperfunktion auswirken.

VEREINFACHT AUSGEDRÜCKT: WENN UNS ETWAS SPRICHWÖRTLICH „AUF DIE NERVEN GEHT“, KANN UNSER KÖRPER DAS AUCH SPÜREN, Z. B. IN FOLGE VON KOPFSCHMERZ ODER ÄHNLICHEM. ANDERSHERUM: STÄNDIGER KÖRPERLICHER SCHMERZ KANN UNS „AUF DIE NERVEN GEHEN“.

Seelische Einstellungen und Haltungen setzen in unserem Gehirn ein Heer von Botenstoffen frei, die im positiven Fall das Immunsystem stärken und unsere Gesundheit verbessern, im schlechtesten Fall aber das Gegenteil verursachen können. Im Unterbewusstsein fallen sozusagen Entscheidungen in Richtung Gesundheit oder Krankheit.

Wie geht es Dir? Haben Sie sich das schon je selbst ein mal gefragt?
Wohl eher nicht. Dann fangen Sie am besten gleich damit an.

Ob es jemandem gut oder schlecht geht, spüren wir instinktiv. Oder sehen es ihm an. Im Sprachgebrauch finden sich viele Formulierungen, die uns den Gemütszustand „in nicht guter seelischer Verfassung“ zu sein, meist mit einer bestimmten Körperhaltung oder einem bestimmten Körperausdruck beschreiben. Hängende Schultern, ein leerer Blick oder ein krummer Rücken, lassen darauf schließen, dass sich die seelischen Beschwerden bereits ihren Weg in den Körper gebahnt haben. Andersherum gesagt verbinden wir mit aufrechter Haltung, strahlenden Augen, einem klaren Blick und herzlichem Lachen „in gute seelische Verfassung sein“. Natürlich kann man nicht immer „guter Laune“ sein, dennoch liegt es in unserer Hand und ist es unsere Entscheidung, ob wir den aktuellen Zustand zusätzlich noch verschlimmern wollen oder auch etwas Gutes darin sehen können. Auch hier ist die eigene innere Ein-stellung bzw. dann Haltung wesentlich dafür verantwortlich, wie wir die Dinge sehen, sehen wollen oder besser gesagt, ob es uns gelingt, die Dinge so zu sehen wie sie wirklich sind?!. Somit liegt es in uns selbst – in unserer Verantwortung, welche Botenstoffe im Körper ausgeschüttet werden. Fakt ist, dass scheinbar alleine durch den Willen eine wesentlich schnellere Heilung und Gesundung von Patienten eintritt. Es gibt inzwischen sogar Ärzte, die davon überzeugt sind, dass die Seele ( die seelische Verfassung des Patienten) hauptverantwortlich für den Heilungsprozess ist. Dies wird unter anderem sehr deutlich mit dem Placeboeffekt veranschaulicht.
Die Aktivierung der Selbstheilungskräfte durch die eigenen Gedanken spielt auch hier eine ausschlaggebende Rolle.

Vieles, was man selbst krank gemacht hat,
kann man auch selbst wieder gesund machen!

Gedanken, die Empfindungen wie z.B. Wut, Geiz und Neid auslösen, sind negative Botenstoffe für unseren Körper und vergiften uns auf geistiger Ebene. Wohingegen Gedanken wie Verständnis, Wohlwollen und Freundlichkeit uns und auch anderen gegenüber, eher friedvolle Empfindungen auslösen. Dennoch ist es besonders wichtig, alle Empfindungen zu fühlen und sie nicht zu unterdrücken oder sich zu verurteilen. Hierzu sei noch gesagt, dass der Teil, der Gedanken, dem ich mich mehr zuwenden werde und meine Aufmerksamkeit schenken werde, dieser wird stärker werden und wachsen!

Jeder Körper, jedes Leben offenbart eine differenzierte Geschichte. Jeder Mensch ist anders und benötigt somit auch etwas anderes. Dennoch werden durch eine liebevolle Berührung, aufmunternde Worte oder durch ein Gespräch bei dem man sich verstanden fühlt, sofort positive Effekte im Körper ausgelöst. Wir fühlen uns auf einmal erleichtert und befreit. Diese Aufmerksamkeit für uns selbst, gilt es nun wieder zu finden.

Kümmere Dich um Dich selbst und sorge dafür, dass es Dir gut geht!

Eine allgemein gültige Standardlösung oder ein Musterpaket zu einem glücklichen, zufriedenen, erfüllten Leben gibt es natürlich nicht. Positive Gedanken helfen uns aber, die Sachen leichter zu sehen, und vielleicht auch als Chance für Veränderung zu begreifen. Auf alle Fälle verhilft uns eine positive Einstellung zu einem gesünderen Leben.

Das mentale Coaching soll als praktische Lebenshilfen verstanden werden, eine befriedigende und sogleich individuelle Lebensphilosophie zum eigenen Lebensstil zu entwickeln. Ziel in diesem Sinne ist es, die eigenen Gefühle und Gedanken zuerst einmal erkennen und deuten, dann folgerichtig denken und handeln zu lernen. Im Ergebnis bedeutet das, die Verantwortung für unser Tun und Handeln selbst zu übernehmen, weg von Fremdbestimmung, der Meinung anderer, altem Gedankengut oder Erfahrungswerten. Natürlich sind wir geprägt durch die Erfahrungen in der Kindheit, durch unsere Vergangenheit und unsere aktuelle Lebenssituation…
aber jeden neuen Augenblick, jeden neuen Atemzug, jeden neuen Herzschlag können wir uns immer wieder neu entscheiden, welche Gedanken und Gefühle wir in unser Leben Einzug halten lassen wollen.